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EM Germany: Adriana Lettrari ist Frau Europas 2016

Am 8. November ehrte die Europäische Bewegung Deutschland e.V. (EBD) die Politologin für ihr ehrenamtliches Engagement im Netzwerk 3te Generation Ostdeutschland. Beim Festakt im vollbesetzten Saal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur überreichten Ministerin Manuela Schwesig, ebenfalls ein „Wendekind“, und Prof. Gudrun Schmidt-Kärner, Präsidentin des „Preis Frauen Europas“, eine Brosche in den Europafarben.

„Solche Frauen braucht Europa!“ Mit starken Worten beglückwünschte Frauenministerin Manuela Schwesig in ihrer Laudatio die Preisträgerin. „Adriana Lettrari ist eine Frau, die mit ihren Erfahrungen von Veränderung den Entschluss gefasst hat, Verantwortung zu übernehmen und andere Menschen mitzunehmen.“

Auch Hausherrin Dr. Anna Kaminsky, Geschäftsführerin der Stiftung Aufarbeitung, maß in ihrer Begrüßung am Vorabend des 9. November den Frauen besondere Bedeutung bei: „Man(n) sagt ja oft, das Beste an der DDR waren die Frauen“, verwies sie auf eine Publikation der Stiftung zum Thema.

Geboren in der DDR, aufgewachsen in Europa – die Umbrucherfahrung prägt das politische Selbstverständnis der diesjährigen Preisträgerin: „Wir Wendekinder teilen mit der gleichaltrigen Generation in den osteuropäischen Nachbarstaaten die Erfahrung eines rasanten und zumeist geglückten Wandels“, sagte Lettrari.

Das von ihr mitbegründete Netzwerk „3te Generation Ostdeutschland“ gibt den ostdeutschen „Wendekindern“ der Jahrgänge 1975-1985 eine selbstbewusste Stimme: „Wendekinder sind in zwei politischen Systemen aufgewachsen. Sie wissen, dass plötzlich alles ganz anders kommen kann. Wie Diplomatenkinder sind sie Vermittler zwischen zwei Welten“, so Lettrari. „Nun ist es an der Zeit, dass die Generation der 30- bis 40-Jährigen europaweit laut wird, lauter und dabei charmanter als die Stimmen des Autoritarismus.“

Seit 25 Jahren ehrt die EBD mit ihrem Preis „Frauen Europas“ engagierte Europäerinnen, die sich mit ihren Projekten für das Zusammenwachsen Europas einsetzen. Damit ist es der EBD gelungen, ein aktives Netzwerk zu begründen und seit 1991 kontinuierlich zu stärken. EBD-Ehrenpräsidentin Dr. Monika Wulf-Mathies, EU-Kommissarin a.D., würdigte zum 25. Jubiläum des Preises vor allem die Frauen und ihre Projekte: „Nicht nur Männer machen Geschichte. Gerade die kleinen Projekte stärken den Zusammenhalt in Europa – in vielen grenzüberschreitenden Projekten sind vor allem Frauen aktiv und bewegen wirklich etwas.“ Dafür gab es viel Applaus, besonders von den zahlreich anwesenden Preisträgerinnen früherer Jahre.

Als Preisträgerin ist Adriana Lettrari zugleich deutsche Kandidatin für den „Women of Europe“-Award, den die Europäische Bewegung International (EMI) gemeinsam mit der European Women’s Lobby (EWL) am 1. Dezember 2016 in Brüssel vergeben wird.

Pressekontakt: presse@netzwerk-ebd.de
Kathrin Finke: T +49 (0)30 30 36 201-16 | Ina Weinrautner T + 49 (0) 176 31297401

Materialien für Ihre Berichterstattung:

Ein Foto-Album vom Festakt finden Sie auf unserer Facebook-Seite

Interview mit Adriana Lettrari: „Was die Wendekinder Europa zu geben haben“

Die Broschüre „25 Jahre Preis Frauen Europas“ (PDF Download) informiert, über die bisherigen Preisträgerinnen und ihre Projekte sowie den Woman of Europe Award

Aktuelle Nachrichten und Statements aus dem Netzwerk der „Frauen Europas“ finden Sie auf unserer Website unter dem Stichwort „Frauen Europas“

Folgen Sie dem Festakt auf Twitter: #FrauenEuropas

Mit dem 2015 veröffentlichten Memorandum „Wir fangen einfach an“ plädiert die „Generation Deutsche Einheit“ aus Wende-, West- und Migrantenkindern für eine pluralisische Haltung zur Lösung der aktuellen, auch gesamteuropäischen Zukunftsfragen.

  1. Juliet Lodge
    Juliet Lodge November 28th,2016 16:01:14 Comment #190

    Many, many congratulations Adriana Lettrari.
    with very best wishes

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